Vaqueroroping | Ropes und mehr
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Ropes und mehr

Um möglichst effektiv ropen zu können, ist die Auswahl des eigenen Ropes von großer Wichtigkeit.

Jede Gelegenheit, ein anderes Rope einmal auszuprobieren sollte genutzt werden. Rope-Kauf online ist nur zu empfehlen, wenn das angebotene Rope bekannt ist.

Im weiteren sind dazu einmal einige Dinge global angesprochen, das Thema ist jedoch um einiges vielfältiger und würde ansonsten den Rahmen hier sprengen.

Die heutzutage im Handel angebotenen Ropes unterscheiden sich sehr – nicht nur in der Qualität, sondern  hauptsächlich im verwendeten Material , Dicke  und der Länge.

Die meisten  Rodeo Ropes   sind hauptsächlich aus   Nylon   ,  werden  aus  3 Strängen rechts gedreht  ( 3 Strand ) , haben max. eine Länge von ca.  35 Fuß / 35′ (ca. 10,5 m).

Unterschiede gibt es  in der Festigkeit  ( Lay) , diese werden dann mit z.B. mit  XS, S, M, MH, H    bezeichnet  – Extrasoft/ Soft/Medium/Medium-Hard, Hard…..

Unterschiedliche Ropes für Heading, Heeling oder Calf Roping ( dabei sind oft nur 28` Ropes in Gebrauch, diese sind meist jedoch nicht ausschließlich aus Nylon)

Allerdings sind auch die extrasoft/XS  schon relativ hart und  eignen sich  kaum für mex./kalif.  Wurftechniken.

Nylon Ropes sind z.T. auch in  Left   / linksgedreht     für Linkshänder erhältlich.

Hier ist links das Rechtshänder Rope und rechts das Linkshänder Rope einmal zu sehen.

Ranch Ropes  gibt es in  Nylon, aber sehr viele auch in Poly   ( dieses kam jedoch später auf den Markt ). Beide Sorten gibt es ab  40` Fuss/12 m  bis zu meistens   60` , aber  z.T. kann man auch noch längere bekommen.  Auch hier sind die meisten Ropes rechts gedreht.

Ausnahme bilden die maschinell geflochtenen / Braided Ropes aus Nylon…. Diese können sowohl von  Rechts- wie auch von Linkshändern genutzt werden.

Braided Nylons sind meist in 2 untersch. Dicken und in versch. Qualitäten auf dem Markt.

Die Poly Ropes haben meistens in jedem der entweder  3 oder 4 Stränge ( strands ) eine dünne Bleiseele- manche haben in jedem strand, andere nur in 2 von 3 strands  Blei. Diese Poly Ropes  sind von Natur aus schwerer und gut geeignet für Wind und weitere Wurfentfernungen.

Auch besteht ein Unterschied in der Härte oder besser gesagt dem Weichheitsgrad, so sind auch hier die Nylons etwas steifer als die Poly´s. Bei diesen finde ich generell die 4 strands etwas weicher als die 3 strands .

Alle angesprochenen Ropes sind dazu noch in unterschiedlichen Dicken erhältlich, der Umfang rangiert von 5/16″/ca. 8,75 mm  bis ca. 10,5 mm. Gebräuchliche Ranch Ropes haben ca. 8,75 mm bis 9,5 mm Durchmesser ( oft angegeben mit 5/16“  als 8,75  mm- 3/8″ scant als 9 mm- 3/8″ true als 9,5 mm)

Die gewählte Länge hängt natürlich vom Bedarf ab, allerdings sollte man das Gewicht der vielen Coils ( Wicklungen ) beachten –  viele Roperinnen kommen mit 8,75 mm und einer Rope-Länge von  bis  zu  50`  gut zurecht.

Neben diesen modernen Ropes   sind  auch noch andere in Gebrauch, dazu gehören natürlich vorrangig die  Rohhaut Reatas ( meist vierfach geflochten, Längen bis ca. 70`,  in unterschiedliche Dicken )

Die Herstellung ist allerdings sehr aufwendig und demzufolge sind diese Reatas auch sehr teuer-  250 €  aufwärts bis 700 € + sind keine Seltenheit, abhängig von Länge, Qualität und Maker…

Vorrangig in Mexiko finden auch heute noch die traditionellen  Maguey Ropes ( Sogas )  aus Agave- Fasern ihre Anwendung. Ein typisches  Charro –  Rope mit Längen bis 100´….  Hondas werden dort eingebunden oder sogenannte Swivel ( drehbare ) Style befestigt.

Ein paar Worte noch zu den Hondas  ( aus dem spanischen „Hondilla- kleine Schlinge oder Öse ) :

 

Die meist bekannten Hondas sind wohl die eingebundenen, d.h. die Schlaufe wird aus einem Ende des Ropes geformt und mit einem Knoten versehen. Ein sogenannter “ Burner “ ( ein Stück Rohhaut ) wird meist als Schutz vor Abnutzung mit eingenäht .

 

Es besteht die Möglichkeit, sich ebenso eine drehbare, sogenannte  „Swivel Style Honda “ vorne zu befestigen bzw. befestigen zu lassen.

Dafür geeignete Knoten sind z.B.  Wall Knot, Crown Knot, Terminal Turks Head Knot oder Matthew Walker Knot. Ich persönlich nutze die beiden letzten Knoten.

Die  “ Swivels “  gibt es in Metall, aber auch aus Rohhaut geflochten  – dazu auch die für Übungszwecke nützliche  “ Breakaway  Honda“ aus Plastik.

„Breakaways“ öffnen auf Zug und man kann danach wieder die Schlinge formen und neu einklemmen. Verschiedene Sorten sind heutzutage auf dem Markt erhältlich…